INTERVIEW MIT STELLA MERIS

Wie kamst du dazu Kunst zu machen? 

Ich war schon immer kreativ. Als Kind wollte ich Schriftstellerin werden. Das hat sich dann ins Visuelle verlagert. Als ich nach Berlin gekommen bin, habe ich aufgehört zu schreiben und mich mit der Malerei beschäftigt und die Malerei war auch weiter so der Kern meiner Praxis.

 

Du nutzt trotzdem auch andere Medien, wie hängen diese für dich mit der Malerei zusammen?

Ich bringe die Malerei in Bezug zu anderen Meiden und dabei nutze ich auch andere Medien Aber ich würde sagen, dass ich sie durch die Malerei sehe. Ich habe beispielsweise mit einem Kollektiv eine Performance entwickelt bei der ich die Haltung der Malerei durch großformatige Bilder als Szenerie einbringen konnte.

 

Du setzt dich auch viel mit dem Körper auseinander in deiner Arbeit, was sind momentan Themen an denen du arbeitest? 

Aktuell sitze ich an einer Arbeit, wo ich analog aus Holzplatten Masken hergestellt habe, die ich dann digitalisiert und die man jetzt auch auf Sozialen Medien als Facefilter nutzen kann. Diese Schnittstelle zum digitalen Raum interessiert mich und wie der mit unserem Körper und unserer Körperwahrnehmung zusammenhängt. Ich arbeite mich auch grade in 3D-Softwares ein um mehr in Richtung Virtual und Augmented Reality machen zu können, aber mich interessiert dabei die Verbindung zum analogen und wie man mit diese virtuellen Medien auch körperlich erlebt und mit Material in Verbindung setzen kann. 

 

Würdest du sagen, dass deine Arbeit sich durch die Corona Krise verändert hat? 

Ich habe lustigerweise mit dem Lockdown angefangen im Kollektiv zu arbeiten. Ich war in der Zeit in Basel, das ja an Frankreich und Deutschland grenzt und es hat sich ein Projekt entwickelt, was so über diese drei Landesgrenzen hinweg geht. Ich hatte das Gefühl durch diese Zusammenarbeit habe ich mich weiterentwickelt. 

 

Kommen die anderen Mitglieder im Kollektiv auch aus der Malerei?

Nein, wir sind eine Performancekünstlerin, ein Sound Artist und eine Textilkünstlerin. Ich hatte schon länger den Drang danach in einem Kollektiv zu arbeiten aber es hat dann erst mit der Pandemie eine konkrete Form angenommen.

 

Also alles in allem für dich eine eher positive Erfahrung?

Es ist eine eine starke Erfahrung diese Pandemiezeit. Ich denke, dass der Verlust von Gemeinschaft und sozialen Events und Austausch auch etwas ist, dass rein spielt in die Räume die ich versuche künstlerisch zu kreieren oder zu inszenieren.



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